Entwicklung - Kolbenhöfe

Die Kolbenhöfe im Überblick

Auf dem Weg in die Zukunft

Nachdem wir das Werksgelände an der Friedensallee 128 übernommen hatten, haben wir zwei Dinge gemacht:

Wir haben uns mit der Situation in Ottensen auseinandergesetzt und uns dabei von lokalen Partnern beraten lassen. Was macht den Standort so besonders? Wie lässt sich das Lebensgefühl in Ottensen beschreiben? Und wie lässt sich eine wirtschaftliche tragfähige Entwicklung in den Stadtteil integrieren? Ergebnis unserer Überlegungen war ein Leitbild für eine nachhaltige Entwicklung des ehemaligen Kolbenschmidt-Geländes, welches sich mit den folgenden Inhalten umschreiben lässt: Vielfalt, Akzeptanz, Gemeinschaft, Offenheit, Individualität und Tradition.
Wir haben die vorhandenen Flächen im Jahr 2010 kostengünstig an Handwerksbetriebe und andere Kleingewerbetreibenden vermietet. Über die Zwischennutzung war sichergestellt, dass das ehemalige Werk weiter sinnvoll „belebt“ wird und nicht verfällt. Neben einem lebendigen Gewerbestandort ist so auch ein kreatives Zentrum mit zahlreichen Veranstaltungen entstanden.

Wie lässt sich eine solche Liegenschaft in die Zukunft führen? Mit dieser Frage haben wir uns zu Beginn der Entwicklung intensiv befasst.

Schnell stand fest, dass das zunächst für den Übergang angesiedelte Kleingewerbe Teil des späteren Konzepts sein würde. Mit Bekanntwerden der Gespräche und Pläne rund um die Zukunft des Werksgeländes hatten sich die ansässigen Unternehmen als Verein organisiert. Der Kolbenhof e.V. fand große Aufmerksamkeit und breite Unterstützung für sein Anliegen.

Im Jahr 2013 haben wir die „Dialogwerkstatt Friedensallee“ gestartet. Unser Ziel: Unter Beteiligung der Bürger ein wirtschaftlich tragfähiges Konzept für die Neubebauung und Umnutzung des ehemaligen Kolbenschmidt-Geländes zu entwickeln.

Parallel haben wir gemeinsam mit dem Bezirk Altona einen städtebaulichen Wettbewerb ausgelobt. Zehn Architekturbüros traten an und entwickelten Ideen, die im Oktober 2013 im Rahmen einer „Gläsernen Werkstatt“ der interessierten Öffentlichkeit präsentiert und anschließend durch eine Jury bewertet wurden.

Die drei besten Ansätze schafften es ins Finale. Im Dezember 2013 stand der Sieger des Wettbewerbs fest: coido architects aus Hamburg überzeugte die Fachjury. Der Entwurf sieht eine Kombination von Gewerbe und Wohnen in einer gelungenen Mischung aus historischen und neuen Gebäuden vor. Damit entspricht er nicht nur den hohen städtebaulichen Anforderungen an die Gebietsentwicklung, sondern berücksichtigt auch die im Prozessverlauf eingebrachten Vorstellungen der Bürgerinnen und Bürger.

Weitere Informationen zum Konzept für die Kolbenhöfe finden Sie hier.

Blick live auf die Baustelle

Live Webcam mit Blick auf die Baustelle der Kolbenhöfe in Ottensen.

Starke Partner für die Realisierung der Kolbenhöfe

Nach Jahren der gründlichen Vorbereitung und Planung, geht es 2019 endlich los: Aus Plänen wird mit dem Baubeginn Realität. Für die Umsetzung der Kolbenhöfe haben wir 2017/2018 starke Partner vor Ort gesucht und gefunden: mit dem Hamburger Familienunternehmen Otto Wulff und dem Altonaer Spar- und Bauverein (altoba) sind starke Partner für die Realisierung der Kolbenhöfe an Bord gekommen.

Erweiterung der Kolbenhöfe um das angrenzende Henkel-Schwarzkopf-Areal

Ein Plangebiet und jetzt auch ein Projekt: Ende 2018 haben wir gemeinsam mit unseren Partnern Otto Wulff und altoba zusätzlich das benachbarte Henkel-Schwarzkopf-Areal übernommen. Beide Grundstücke sind Teil des Bebauungsplans Ottensen 66 und haben den gesamten Planungsprozess gemeinsam durchlaufen. Mit diesem wichtigen Schritt wachsen die Kolbenhöfe um zusätzliche 255 Wohnungen bzw. eine Grundstücksfläche von rund 17.600 Quadratmetern.

Stand des Genehmigungsverfahrens

Das formale Verfahren zum Bebauungsplan „Ottensen 66 – Kolbenschmidt“ steht kurz vor seinem Abschluss. Im Juli 2018 wurde die sogenannte Vorweggenehmigungsreife nach § 33 Baugesetzbuch vom Bezirksamt Altona erteilt. Damit können Baugenehmigungen eingeholt werden – die Realisierung des Quartiers Kolbenhöfe kann starten. Zudem ist mit dem „33er-Stand“ auch eine wichtige Voraussetzung für die Vermarktung der Wohnungen und Gewerbeflächen erfüllt. Gemeinsam mit unserem Partner Otto Wulff werden wir diese in den kommenden Monaten vorbereiten.

Was aktuell auf der Baustelle passiert

Ein Spezialunternehmen führt derzeit in mehreren Abschnitten Bodensanierungsarbeiten an der Friedensallee 128 durch. So wird das Areal für die künftigen Nutzungen vorbereitet. Hintergrund ist die industrielle Vergangenheit des Geländes, die ihre Spuren hinterlassen hat. Bauten und Boden sind teilweise mit Schadstoffen belastet. Parallel wurde außerdem mit den Erschließungsmaßnahmen auf dem Gelände begonnen.

Ein Sachverständigenbüro hatte in unserem Auftrag vorab Untersuchungen durchgeführt. Gemeinsam mit den zuständigen Behörden wurde ein Sanierungskonzept erarbeitet und abgestimmt.

Über den Fortschritt der Sanierungs- und Erschließungsarbeiten informiert Sie unser Journal.